Commission de Promenadologie

Wir wollen das Tuchwerk mit Hilfe von Fotos und Interviews der Anwohner, wie die Pläne im Rahmen des Pferdelandparks aussehen, dokumentieren und erhoffen uns dadurch mehr Eindrücke von unserem Untersuchungsgebiet zu gewinnen.
Leider haben wir im Moment Probleme, das Luftbild zu laden. Wir Versuchen es später nochmal.

Lg

Hallo,

Habe mich eben, als ich mit meinem besten Freund zu ihm nach Hause unterwegs war, spontan entschlossen ihm den weissen Weg zu zeigen.
Das komische an der Sache ist, dass er in der Kupferstraße wohnt,(Straße die zum Lousberg hochführt)jedoch noch nichts über den weißen Weg wusste!
Auf jedenfall fand er, dass der Weg, auch wenn er noch nicht fertigestellt ist, zu unspektakulär sei!
Er ist der Meinung, daß es genug Spaziermöglichkeiten rund um den Lousberg gibt und man die Aufmerksamkeit der Leute für den Lousberg und die darum liegende Landschaft eher gewinnen könnte indem man endlich den Autoverkehr vom Lousberg verdammt!
Die Leute seien zu bequem geworden und müssten sich den Ausblick viel mehr erarbeiten!

Ich kann seine Meinung nachvollziehen und finde seine Idee nicht schlecht!

Was meint ihr?

Gruß Dennis

Er hat Recht: Auf dem Lousberg gibt es genug Wege, manchmal kommt er einem übererschlossen vor. Was mir aber immer fehlte - und was der weiße Weg jetzt bringt - war der direkte Anschluss an die Soers an der Nordseite des Lousbergs.
Über eine Verbannung des Autoverkehrs zu diskutieren, wird dem Drehturm-Restaurant-Betreiber nicht gefallen, ist aber einen Gedanken wert. Oder doch nur Bertrams Pferdekutschen zulassen?
Gruß, Florian

Dass das dem Drehturmbetreiber ein Dorn im Auge wäre is schon klar....aber jeder der mal den Lousberg hochgegangen ist weiss, dass es "nur" ein paar anstrengende Stufen oder 10 Min von ganz unten nach ganz oben sind!
Ich sehe ein das Oma mit Krücken oder Rollstuhl dann ein Problem hat ,was man auch bestimmt lösen könnte aber generell denke ich sollte es sich auch postitiv auf den Lousberg und die Besucherzahlen auswirken, weil viele Leute extra den langen weg um den Lousberg herum am weißen Weg vorbei begehen oder "bejoggen", da dort eben keine Autos langfahren!
P.S: Das Restaurant oben im Turm is viel zu teuer....dafür würde ich lieber ne Kutschenfahrt nach oben bezahlen!

Gruß Dennis

ich denke, dass der weiße Weg an dieser Stelle falsch angelegt ist!
Ich bin dort früher oft langgegangen und muss sagen, dass die Gegend in Richtung Soers jetzt nicht gerade Erschlossen werden MUSS. Warum denn auch? Ich gehe leiber in den Aachener Wald anstatt auf den weißen Weg, weil erstens Lärm von der A44, zwietens Lärm vom Zubringer und drittens, weil dort einfach auch nichts ist was mich persönlich reizen würde!
Bin ich der einzige der so denkt?

Gruß Dennis

Dass auch andere, nicht in das Projekt involvierte Bürger sich über die Autos im Lousberg-Park ärgern (wie Dennis berichtet), verwundert mich ja nun nicht ;-)
Dies zu ändern gäbe es viele Möglichkeiten! Das naheliegendste wäre, einen Stellplatz etwa 300m bis 50 m vor dem Wasserturm zu organisieren. Bis dahin und nicht weiter könnte man dann per PKW fahren. Die große Wiese am Obelisk könnte dann vergrößert werden und man hätte die Wahrnehmung, wirklich in einem Park zu gehen. Davon würde gerade auch der Restaurantbetreiber gewinnen! 50m bis 300m Fußweg vom Parkplatz bis zum Zielpunkt könnte man bei entsprechend barrierefreiem Weg selbst behinderten Personen zumuten (wo sonst kommt man so einfach auf einen so hohen Berg).
Ergänzend könnte man am Ende der Kupferstraße eine Schranke (wie in den Parkhäusern) errichten. Wer hochfahren will, zahlt eben z.B. drei Euro. Die Einnahmen fließen in die Parkpflege. Wenn der Parkplatz oben auf dem Berg voll ist, bleibt die Schranke automatisch zu - wie im Parkhaus auch.
Freie Fahrt hätten nur die Auto-Droschken und Droschken.
Diese Überlegung zeigt einmal wieder: Design ist Unsichtbar; vgl Lucius Burckhardt, Spaziergangswissenschaft.

Gruß Bertram

"Freie Fahrt hätten nur die Auto-Droschken und Droschken.
Diese Überlegung zeigt einmal wieder: Design ist Unsichtbar; vgl Lucius Burckhardt, Spaziergangswissenschaft."

Wer bezahlt den Unterhalt der Droschken?
Verstehe ich richtig, dass Pferde für die Beförderung notwendig werden würden?

Hatte das Land NRW nicht noch vor einiger Zeit die Reiterstaffel der Polizei aus der Pferdestadt Aachen nach Düsseldorf verlegt? Aus Kostengründen?

Gruß Dennis

Hallo Dennis,
schade, dass Du den weißen Weg nicht reizvoll findest. Uns geht es anders. Seitdem Deine Kommilitonen unseren Blick auf Napoleon im Paulinenwäldchen, Dwight D. Eisenhower im Josefshaus und den Scharfen Hahnenfuß im Grünen lenken, entdecken wir wöchentlich neue schöne Seiten der Soers.

Viele Grüße, Florian & Ulrich

Hallo Dennis,
ich habe einen Kommentar auf Deine Frage zu den Unterhaltungskosten von Droschken:
Zunächst: Mit der Frage nach den Unterhaltungskosten zum falschen Zeitpunkt kannst Du natürlich so gut wie jede Idee totschlagen...
Aber: Bei einer Landschaft, die unter dem Label Pferdelandpark entwickelt wird, sollte man doch unbedingt auch darüber nachdenken, wie man es hinbekommt, dass den Spaziergängern wenigstens ab und zu einmal ein Perd in´s Bild kommt. Sonst löst sich die mit dem gewählten Namen Pferdeland(Park) ausgesprochene Versprechung nicht ein - was früher oder später (und wortwörtlich) zu einer Ent-Täuschung führen müsste.
Na und dann haben wir doch bei unserem ersten Spaziergang den deutschlandweit letzten noch verbliebenen Fuhrunternehmer aus Aachen kennen gelernt (seit 1846 bestehendes Fuhrunternehmen). Er hat glaube ich sogar sechs Pferde und sieben Kutschen, mit denen er immer mal wieder zu Hochzeiten unterwegs ist. Das wäre doch eine echte Attraktion im Pferdelandpark. Weiße Braut mit Kutsche auf dem Weißen Weg durch den Pferdelandpark...
Aber: Aber eigentlich ging es in meinem Statement doch um die Auto-Droschken, die mitten im Park "natürlich" völlig verkehrt sind.

LG Bertram

Hallo Florian Hallo Ulrich,

Ich finde die Idee des Pferdelandparks NICHT schlecht und die Landschaft mag durchaus ihre Reize haben... aber muss ich dafür gleich 4,5 Millionen Euro ausgeben? Das ist verdammt viel Holz und natürlich sollte auch Geld für Natur und deren Erschließung ausgegeben werden....

Ich meine, man muss sich doch mal klar werden, dass wir in Aachen ja zum Glück nicht zubetoniert wurden und wir doch recht grün wohnen und leben und doch eigentlich genug Möglichkeiten zum Spazieren im Grünen haben! Wenn man sich dessen bewusst wird, dann erkennt man, dass das doch eigentlich purer Luxus ist bei den Problemen, die wir nicht nur in dieser Stadt haben!

Das Geld könnte doch auch sehr gut in Schulen und Bildung investiert werden... wenn ich mir das Nachmittagsprogramm auf bei Jungendlichen beliebten Sendern ansehe, dann mache ich mir ernsthafte Sorgen!

Ich hoffe, ich mache mich jetzt nicht allzu unbeliebt, aber ich denke, dass meine kritische Meinung durchaus berechtigt ist, wenn man in einer Stadt wohnt, die Ende 2002 über 600 Millionen Euro Schulden hatte und ein massives Inegrations- und Bildungsproblem hat.

Gruß Dennis

Hallo,
hier noch nachträglich und mittlerweile auch in ein kompatibles Format gepackt unser Luftbild zur Lage des Tuchwerks.

Liebe Grüße,
Anja, Carina & Dennis

Hallo Dennis,
in dem von Dir netterweise geposteten Link haben wir gelernt, dass die 4,5 Mio Euro ausschließlich für dieses Projekt beantragt werden konnten. Es gab keinen Weg, das Geld für Bildung, Kindergärten oder ähnliches einzusetzen.
Viele Grüße
Ulrich & Florian

Ich weiss welchen Link ihr meintet...leider finde ich den gerade nicht!
Im Endeffekt ist es doch wurscht woher die finanziellen Mittel kommen und ob es nur für dieses Projekt beantragt werden konnte oder nicht! Fakt ist doch, dass 4,5 Millionen Euro an anderer Stelle besser aufgehoben wären...und dass es eigentlich ziemlich, ich sage jetzt mal "arrogant" ist 4,5 Millionen in einen Spazierweg zu investieren oder dafür Geld anzufordern, wenn man (s.o.) ganz andere Probleme hat! Wie gesagt: Ich möchte alles andere als den Weg schlecht reden. Von mir aus kann die Stadt Aachen Geld anfordern um den Öscher Dom als Maskottchen ins deutsche Trainingslager nach Österreich transportieren zu lassen. Ich hoffe nur, dass es jemanden gibt, der versteht was ich meine!

Gruss Dennis

Hallo Dennis,
da muss ich Dich enttäuschen: zumindest ich verstehe nicht, was Du meinst.
Gruß, Florian

Hallo Florian,

Also was ich sagen möchte ist folgendes:

Wir in Aachen haben das Glück extrem Grün leben zu können und spazieren gehen zu können, weil viele Stadtinterne Grünflächen gibt und der Aachener Wald direkt vor der Tür ist.....von Eifel und Hohen Venn, was ein wenig weiter weg ist aber durchaus auch höher Ansprüche befriedigt, mal ganz zu schweigen!

Es ist ja ok ein Gebiet zu erschließen, was vielleicht vernachlässigt wurde, wobei man ja auch nicht alles erschließen muss, was noch nicht erschlossen wurde!

Ich verstehe nicht wieso man 4,5 Millionen Euro für einen Weg bereitstellt, wenn man bereits genug davon hat!

Ich verstehe nicht warum man das Geld nur für diesen Weg ausgeben kann?!?!

Egal wo es her kommt und wer sich das ausgedacht hat, es gibt genug andere sinnvollere Möglichkeiten Geld bereitzustellen, welches man NUR für bestimmte Projekte ausgeben kann, wie Bildung Integration oder Sicherheit!

verstehst du jetzt, was ich meine??

Gruß Dennis

Morgen wollen wir uns die temporären Gärten genauer anschauen!

Ich dachte auf dem Weg zur Unni ( Sorry,dass ich nicht zu Fuß gehe) mich trifft der Schlag! die haben auf 100, eins Werbung für die temporären Gärten gemacht!
Dieser Werbung werden wir folgen und gucken, was uns erwartet!

Wir werden berichten!

Lg Anja Carina und Dennis