Sonntag, 18. Mai 2008
Pfadfinden mit Karte und Kompass
wiebke_lars, 23:56h
Heute, einen Tag nach der Wanderung mit Herkules und Omphale, waren wir noch einmal auf dem weißen Weg unterwegs um in Phase 2 unserer Untersuchungen zu starten.
Nachdem wir am Pfingstwochenende vor Ort mit Menschen Kontakt aufgenommen haben um deren Wahrnehmung der Halde Wilsberg zu erfahren, sind wir heute, ausgerüstet mit Karte und Kompass selber auf die Suche nach der Halde gegangen. Unter der Fragestellung "Wo auf dem weißen Weg kann ich die Halde sehen?" haben wir verschiedene Orte zwischen Drehturm und Kerkrade ausprobiert. Auf der folgenden Karte sind diese Punkte als grüne Kreise vermerkt und sind mit der entsprechenden Marschzahl mit der Halde über eine gestrichelte Linie verbunden. So wussten wie auch an Orten, wo der direkte Blick nicht möglich ist, wo wir überhaupt suchen sollten. (hier gibts den in größer)
Die grün angelegten Flächen bedeuten den "Radius" um die Halde, in der der kleine Berg ohne Sichtbehinderungen zu sehen ist, hier kann er Wanderern und Spaziergängern als Landmarke dienen, die den weiteren Verlauf des weißen Weges ankündigt und die Vorfreude auf die Besteigung eines Industriedenkmals schürt.
Nun noch einmal die unterschiedlichen Blickwinkel im Detail:
Der Blick von der Lousbergterrasse ist gut geeignet um im Hintergrund die Halde Wilsberg zu erahnen, die obersten Baumkronen der Haldenbepflanzung sind noch zu erkennen.
Auf dem Aussichtsplateau des Lousberges und der Aussichtsterrasse des Drehturms ist die Halde deutlich zu erkennen.
In der Soers, hier genau am Wildbach, ist die Halde durch die Topographie in Richtung Berensberg nicht zu erkennen.
Nördlich von Berensberg ist der perfekte Ort um die Halde am Horizont zu entdecken. Vom Maulbeerhügel und dem anschließenden weißen Weg ist die Halde stets zu erkennen.
Das Örtchen Bank und der Weg zu den Amstelbachterrassen liegen auch im grün markierten Bereich auf der Karte und am weißen Weg. Hier ist die Halde sehr nah und damit immer im Blickfeld.
Von den Amstelbachterrassen selbst, die auf das Tal des Amstelbaches ausgerichtet sind, ist die Blickbeziehung sogar auch möglich.
Für uns bestätigt diese Untersuchung die Vermutung, dass die Halde Wilsberg zwar nicht in Konkurrenz zu den großen Halden ins Alsdorf oder gar im Ruhgebiet treten kann, was die Landmarkenfunktion und die überregionale Bedeutung betrifft aber ihre Stärken liegen, wie unsere Interviews bereits ergeben haben, in der unmittelbaren Naherholung und der Aufwertung der Wohngebiete in der Nachbarschaft. Eine neue Funktion ist die Bedeutung für den nördlichen Teil des weißen Weges. Hier nimmt sie dann doch eine Funktion als Landmarke ein und wird zum zentralen Meilenstein auf dem Weg von Aachen nach Kerkrade.
Nachdem wir am Pfingstwochenende vor Ort mit Menschen Kontakt aufgenommen haben um deren Wahrnehmung der Halde Wilsberg zu erfahren, sind wir heute, ausgerüstet mit Karte und Kompass selber auf die Suche nach der Halde gegangen. Unter der Fragestellung "Wo auf dem weißen Weg kann ich die Halde sehen?" haben wir verschiedene Orte zwischen Drehturm und Kerkrade ausprobiert. Auf der folgenden Karte sind diese Punkte als grüne Kreise vermerkt und sind mit der entsprechenden Marschzahl mit der Halde über eine gestrichelte Linie verbunden. So wussten wie auch an Orten, wo der direkte Blick nicht möglich ist, wo wir überhaupt suchen sollten. (hier gibts den in größer)
Die grün angelegten Flächen bedeuten den "Radius" um die Halde, in der der kleine Berg ohne Sichtbehinderungen zu sehen ist, hier kann er Wanderern und Spaziergängern als Landmarke dienen, die den weiteren Verlauf des weißen Weges ankündigt und die Vorfreude auf die Besteigung eines Industriedenkmals schürt.
Nun noch einmal die unterschiedlichen Blickwinkel im Detail:
Der Blick von der Lousbergterrasse ist gut geeignet um im Hintergrund die Halde Wilsberg zu erahnen, die obersten Baumkronen der Haldenbepflanzung sind noch zu erkennen.
Auf dem Aussichtsplateau des Lousberges und der Aussichtsterrasse des Drehturms ist die Halde deutlich zu erkennen.
In der Soers, hier genau am Wildbach, ist die Halde durch die Topographie in Richtung Berensberg nicht zu erkennen.
Nördlich von Berensberg ist der perfekte Ort um die Halde am Horizont zu entdecken. Vom Maulbeerhügel und dem anschließenden weißen Weg ist die Halde stets zu erkennen.
Das Örtchen Bank und der Weg zu den Amstelbachterrassen liegen auch im grün markierten Bereich auf der Karte und am weißen Weg. Hier ist die Halde sehr nah und damit immer im Blickfeld.
Von den Amstelbachterrassen selbst, die auf das Tal des Amstelbaches ausgerichtet sind, ist die Blickbeziehung sogar auch möglich.
Für uns bestätigt diese Untersuchung die Vermutung, dass die Halde Wilsberg zwar nicht in Konkurrenz zu den großen Halden ins Alsdorf oder gar im Ruhgebiet treten kann, was die Landmarkenfunktion und die überregionale Bedeutung betrifft aber ihre Stärken liegen, wie unsere Interviews bereits ergeben haben, in der unmittelbaren Naherholung und der Aufwertung der Wohngebiete in der Nachbarschaft. Eine neue Funktion ist die Bedeutung für den nördlichen Teil des weißen Weges. Hier nimmt sie dann doch eine Funktion als Landmarke ein und wird zum zentralen Meilenstein auf dem Weg von Aachen nach Kerkrade.
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ulrich_b,
Mittwoch, 21. Mai 2008, 18:28
absolut lesenswert!
Ein wunderbarer Artikel: kreative Methode, zielführender Technikeinsatz, ausführliche Begehung, Einbeziehung der Umgebung und intensive Auseinandersetzung mit der Landschaft - neue Erkenntnisse.
Viele Grüße
Ulrich & Florian
Viele Grüße
Ulrich & Florian
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