Samstag, 24. Mai 2008
Geschwindigkeit


Versuche, das Untersuchungsgebiet mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen!

Von der Haltestelle Viktoriaallee bin ich mit der Linie 57 Merkstein Industriegebiet fahrplangerecht in 26 Minuten ohne Umsteigen zur Haltestelle Ferberberg gefahren. Daher an dieser Stelle Lob und Anerkennung an die ASEAG, Pünktlichkeit ist man von den Aachener Bussen ansonsten ja eher nicht gewohnt.


Laufe in verschiedensten Geschwindigkeiten durch das Untersuchungsgebiet!

In einer rein wissenschaftlichen Versuchsreihe habe ich folgende Geh-Geschwindigkeiten getestet: Entengang (Laufen in der Hocke), drei Schritte vor - einen zurück, walken, Hüpfen - auf einem Bein / auf zwei Beinen, Hüpfspringen (Hopserlauf), Froschspringen (aus der Hocke springen), Knie hochziehen (Skippings), Fersen in den Hintern, Trippeln, Fuß an Fuß setzen, Dreibeinlauf, seitwärts hüpfen, seitwärts Beine überkreuzen.
Dabei habe ich festgestellt, dass diese Fortbewegungsarten Konzentration erfordern und ich somit wesentlich weniger von meiner Umgebung wahrnehme, als beim normalen Gehen. Allerdings kann ich mir der Aufmerksamkeit der Spaziergänger und Radfahrer gewiss sein.

Dann habe ich noch meine Geschwindigkeit folgendermaßen variiert: erst Sprint, dann lockerer Dauerlauf, schnelles Gehen, normales Gehen, langsames Gehen, Stehen, langsames rückwärts Gehen, schnelles rückwärts Gehen und schließlich rückwärts Laufen. Ich war mir vorher nicht sicher, ob man rückwärts überhaupt laufen kann, aber es geht für ein kleines Stück ganz gut. Dann hat man allerdings doch ziemlich schnell Angst, dass man gegen ein Hindernis laufen könnte, bleibt lieber stehen und guckt sich um.
Je nachdem, wie schnell man sich bewegt, nimmt man seine Umgebung ganz unterschiedlich wahr. Wenn man schnell unterwegs ist, achtet man eher auf größere Dinge oder solche, die etwas weiter weg sind, bei langsamerem Fortbewegen fallen einem Dinge in der näheren Umgebung auf.
Solange man sich selbst bewegt, nimmt man die Umgebung als stillstehend wahr, wenn man stehen bleibt, merkt man, dass sich die Gräser am Wegrand im Wind bewegen, Vögel fliegen und Insekten umherschwirren. Beim rückwärts Laufen war ich wieder mehr mit der Bewegung an sich beschäftigt und habe meine Umwelt nicht so genau beobachtet.


Begib dich nach drei Stunden so schnell wie möglich wieder nach Hause!

Da ich wegen der gewünschten Hinfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln mein Fahrrad nicht dabei hatte, sich niemand anbot, mich mit dem Auto abzuholen, ein so langer Sprint mir etwas übertrieben vorkam und meine Rakete zur Zeit beim TÜV ist, habe ich auch den Rückweg per Bus angetreten. Und ich wurde erneut positiv überrascht, denn auch dieser Bus kam pünktlich zur Haltestelle Soers Schule.
Mir ist außerdem aufgefallen, dass die Damen und Herren, die vom Land in die Stadt fahren, durchweg feiner angezogen sind, als diejenigen, die innerhalb der Stadt den Bus nehmen.
Nach 22 Minuten Fahrt stieg ich an meiner Haltestelle aus und wieder war der Bus dem Fahrplan nur eine Minute voraus. Jetzt müsste man eventuell untersuchen, ob es nur die Linie 33 ist, die ständig zu spät (oder zu früh) ist und man der ASEAG im Allgemeinen Unrecht tut, wenn man unzufrieden ist.
Aus den Erfahrungen meiner vorherigen Besuche des Untersuchungsgebietes kann ich sagen, dass die schnellste Möglichkeit, das Gebiet zu erreichen, definitiv das Fahrrad ist. Mit dem Rad kann man die Strecke in ca. 15 Minuten zurücklegen.

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