Montag, 9. Juni 2008
Die Brücke - Im Spannungsfeld zwischen Sport und Landschaft
Die Brücke - Im Spannungsfeld zwischen Sport und
Landschaft

Die Brücke in der Soers sehen wir heute nicht mehr
nur als ein Bauwerk inmitten einer Weidelandschaft.
Wir sehen sie im Gesamtzusammenhang mit der
Bedeutung dieser Landschaft und dem Wandel
(gesellschaftlich), der sich hier vollzogen hat.
Führt die Inanspruchnahme der Natur durch die
pferdesportlichen Aktivitäten zu ästhetischen
Beeinträchtigungen oder ökologischen Zerstörungen
dieser Landschaft?


Der Konflikt der Interessensgruppen (ALRV,
Städteplaner, Anwohner, Umweltschützer,…) besteht
schon seit mehreren Jahren, wie viele Presseberichte
beweisen. Siehe Artikel (PDF)




an (PDF, 142 KB)



Schon im Jahre 2003 (AVZ_lokal_11.07.2003) war
klar: „In Hinblick auf die bevorstehenden Reiterspiele
und der EuRegionale 2008 soll sich nach Plänen der
Stadt die Soers in einen Landschaftspark
verwandeln."

Im Jahre 2005 (AN_lokal_25.01.2005) hat der Aachen
Laurensberger Rennverein im Viereck zwischen
Soerserweg, Purweider Weg, Strüverweg und
Sonnenweg mit dem Bau einer rund sieben Kilometer
langen Piste für die Weltreiterspiele 2006 begonnen.


Für die Vielseitigkeitsstecke waren 28 Hindernisse
vorgesehen. Seit 2006 existiert die Brücke als fest
installiertes Hindernis an dieser Stelle. Nach Angaben
des ALRV (AN_lokal_13.12.2006) wurde den Bauern/
Anwohnern zugesichert, dass alle Hindernisse samt
Brücke nach den Weltreiterspielen wieder abgebaut
würden. Auch heute noch gibt es Zusicherungen,
dass dieses feste Hindernis bis zum Jahr 2010 durch
ein transportables ersetzt werden soll.




Bei dem diesjährigen Geländewettbewerb in Rahmen
des CHIO (Samstag, 5. Juli 2008) können sich die
Zuschauermengen selbst ein Bild machen, von der
Brücke und der "ausgeglichenen " Landschaft in der
Soers. Meine Fotos zeigen die Brücke aus nächster
Nähe.



Endlich ist es uns gelungen die Brücke noch einmal im
Detail für euch zu fotografieren.
















Wie auf den folgenden Fotos zu erkennen ist, besteht
die Brücke aus dickem massivem Holz. Unter der
Brücke fließt jedoch kein Fluss oder Bach, sondern es
existiert ein künstlich angelegter Wassergraben, der
halb voll Regenwasser steht und zum Wettkampf
gefüllt wird. Die kleineren Hindernisse im nächsten
Umfeld sind gerade erst wieder aufgebaut worden.



Sie sind das restliche Jahr über nicht aufgebaut.
Auffallend an der Brücke ist wie stabil und wie massiv sie gebaut ist. Sie wird nicht nur umritten bzw.
umfahren, sondern sowohl Reiter mit ihren Pferden
müssen die Brücke überqueren, als auch
Vierergespanne (Vier Pferde und eine Kutsche mit vier
Personen) fahren zu Wettkampfzeiten mit hoher
Geschwindigkeit über diese.



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