Sonntag, 22. Juni 2008
Pleiten, Pech und Pannen Part II?! – nein, diesmal mit Happy End!
wies_gas_kac, 16:15h
Am Freitagnachmittag haben wir die Temporären Gärten besucht.
Pünktlich um zwei Uhr waren wir am Ausgangspunkt der Führungen am Kloster St. Raphael um uns die Kunstwerke anzusehen und auch erklären zu lassen (Erster Tipp: Am besten nicht direkt die erste Führung am Tag mitmachen). Außer uns drei waren sechs älteren Teilnehmer mit dabei. Sie hatten von den Gärten und den Führungen aus der Zeitung erfahren (Der Altersdurchschnitt sank mit uns rapide).
Unsere Führer waren zwei junge Austauschstudenten (Architektur) aus China. Bald merkten wir, dass dies zu Problemen führte, die beiden konnten leider nur wenig Deutsch, konnten zu den Kunstwerken nichts sagen (außer zu dem an dem sie selber mitgewirkt hatten).
Vom Kloster Raphael ging es los zum ersten Kunstwerk dem „Grasland – Schneeland“, die Wagen waren noch unter einer Folie eingepackt und abgeschlossen. Als wir weiter gingen kam das Gefühl auf, dass die beiden Studenten den Weg auch nicht richtig kannten. Die meisten Teilnehmer der Führung waren nicht sehr erfreut.
Auch das nächste Kunstwerk „Public viewing pond pvp08“ war noch nicht ausgepackt. An dieser Stelle möchten wir anmerken, dass wenn etwas um 14Uhr auf macht und auch um 14Uhr die erste Führung startet, sollten die ausgestellten Sachen fertig vorbereitet sein für den Tag.
Am „Passe-Partout“ fanden wir Überreste der Installation „Gartenzwerge“.
Auf die weitere Suche nach Kunstwerken machten wir uns schließlich alleine. Wobei der Plan, den man bekommt, an einigen Stellen auch nicht ganz der geographischen Wahrheit entspricht. Nachdem wir die „Garninstallation“ (falsch eingezeichnet im Plan, oder?!) und „Im Nebel“, was uns bis dahin am besten gefallen hat, hinter uns gelassen hatten gingen wir auf den Lousberg zu. Die Kunstwerke 17 und 18 („F³“, „Rauschende Bäume“ konnten wir allerdings nicht finden.
Am Tuch werk (wir sind nicht mehr der offiziellen Route gefolgt) konnten wir dann die beiden dort angesiedelten Kunstwerke „natürlich künstlich“ und „Global village“ bewundern, hier war allerdings schade, dass die Informationstafeln nicht mehr vorhanden waren.
Bis dahin waren wir eher enttäuscht von den Temporären Gärten. Doch dann fanden wir unser persönliches Highlight: Die „Wiesenküche“. Als wir davon auf dem Plan gelesen haben, war unser Interesse sehr geweckt. Auf dem Weg dorthin waren wir schon mal überaus begeistert über den wunderbar weiten Blick über das CHIO-Gelände der sich uns bot. Entlang des Baches kam man sich ein wenig vor wie an der Nordseeküste im Urlaub: der Wind pfiff, angenehm um uns und durch das Gras. Es war als ob man an einem kleinen Deich und Kanal entlang ging.
EXKURS: Was ist schön?
Für uns war das eindeutig ein schöner Ort, also etwas, dass man mit einer schönen Erinnerung verbinden kann bzw. etwas, worin man etwas sieht, das einen an die schöne Erinnerung erinnert.
Wir alle haben als Kinder unsere Urlaube meist an der Nordsee verbracht, das war unsere schöne Erinnerung.
An der Wiesenküche begrüßte uns Karola Schlegelmilch sehr fröhlich und bot uns direkt ein Stück Brennnesselpizza mit Gänseblümchen an, und die schmeckte gut.
Danach begaben wir uns mit ihr auf die Suche nach jungem Löwenzahn und Vogelmiere um daraus einen Salat zuzubereiten. Während wir die Blätter klein schnitten probierten wir außerdem Lindenblüten, Vogelmiere pur, Sauerampfer und Birkenblütentee. Alles durchaus lecker, aber was uns natürlich sehr beeindruckte war, was man alles in der Natur finden kann was essbar ist.
Der Salat wurde dann noch mit einem Honigsenfdressing angemacht.
Danach begaben wir uns auf die Suche nach weißen Taubnesseln, was ebenfalls Kindheitserinnerungen wachrief: Als Kinder haben wir immer die weißen Blüten abgezupft und den süßen Nektar raus gesogen.
Aus den Taubnesseln sollte zusammen mit Zitronenmelisse und Pfefferminz eine süße Suppe werden. Das ging auch wirklich sehr schnell und schmeckte super. Neben Karola war auch ein Fotograf die ganze Zeit mit dabei, der Bilder für einen Bildband über die Temporären Gärten machte. Auch er gesellte sich zu uns und wir aßen in dieser Wunderbaren „Urlaubsatmosphäre“ unsere Suppe.
Die Rezepte schrieben wir uns ab und machten uns weiter auf den Weg, auf dem wir noch das Kunstwerk „Rouge en Vert“ sehen konnten. Die Nummer fünf „Vom Riechen und Sehen“, die eigentlich auf dem Weg liegen sollte, konnten wir aber auch nicht finden.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten und dem etwas undurchsichtigen Plan war es ein echt toller Tag in der Soers mit interessanten Erfahrungen und Bekanntschaften. Ein solch schöner Tag konnte nur mit einem schönen Abend in unserem Untersuchungsgebiet enden.
Ein schöner Abend
Wir hatten uns kleine Knabbereien mitgebracht und es uns erstmal gemütlich gemacht auf den Bänken. Beim Essen ließen wir uns noch mal unsere Erfahrungen in den Temporären Gärten durch den Kopf gehen.
Der Ort wirkte sehr entspannend auf uns, es war sehr wenig los und die abendliche Stimmung mit dem leisen Vögelgezwitscher sehr schön.
Um uns für das Wochenende soviel Freiraum wie möglich zu schaffen nutzen wir das gemütliche Zusammensitzen dazu unser Präsentationskonzept für Freitag zu präzisieren und die verschiedenen Sachen mal durchzuspielen. Und dann, für den perfekten schönen Freitagabend ließen wir jeglichen Gedanken an die Uni hinter uns und plauderten einfach über Gott und die Welt.
Zum Abschluss machten wir noch mal einen gemütlichen Spaziergang auf den Waldwegen rund um den Obeliskenplatz.
Veränderungen?!
Die Installationsvorrichtung für die Informationstafel, die vor ca. zwei Wochen neben dem Obelisken errichtet wurde, ist leider immer noch nicht mit Informationen bestückt worden. Vielleicht aber dann am Freitag.
Bis Freitag, wir freuen uns
Katharina, Jenny und Anna
Pünktlich um zwei Uhr waren wir am Ausgangspunkt der Führungen am Kloster St. Raphael um uns die Kunstwerke anzusehen und auch erklären zu lassen (Erster Tipp: Am besten nicht direkt die erste Führung am Tag mitmachen). Außer uns drei waren sechs älteren Teilnehmer mit dabei. Sie hatten von den Gärten und den Führungen aus der Zeitung erfahren (Der Altersdurchschnitt sank mit uns rapide).
Unsere Führer waren zwei junge Austauschstudenten (Architektur) aus China. Bald merkten wir, dass dies zu Problemen führte, die beiden konnten leider nur wenig Deutsch, konnten zu den Kunstwerken nichts sagen (außer zu dem an dem sie selber mitgewirkt hatten).
Vom Kloster Raphael ging es los zum ersten Kunstwerk dem „Grasland – Schneeland“, die Wagen waren noch unter einer Folie eingepackt und abgeschlossen. Als wir weiter gingen kam das Gefühl auf, dass die beiden Studenten den Weg auch nicht richtig kannten. Die meisten Teilnehmer der Führung waren nicht sehr erfreut.
Auch das nächste Kunstwerk „Public viewing pond pvp08“ war noch nicht ausgepackt. An dieser Stelle möchten wir anmerken, dass wenn etwas um 14Uhr auf macht und auch um 14Uhr die erste Führung startet, sollten die ausgestellten Sachen fertig vorbereitet sein für den Tag.
Am „Passe-Partout“ fanden wir Überreste der Installation „Gartenzwerge“.
Auf die weitere Suche nach Kunstwerken machten wir uns schließlich alleine. Wobei der Plan, den man bekommt, an einigen Stellen auch nicht ganz der geographischen Wahrheit entspricht. Nachdem wir die „Garninstallation“ (falsch eingezeichnet im Plan, oder?!) und „Im Nebel“, was uns bis dahin am besten gefallen hat, hinter uns gelassen hatten gingen wir auf den Lousberg zu. Die Kunstwerke 17 und 18 („F³“, „Rauschende Bäume“ konnten wir allerdings nicht finden.
Am Tuch werk (wir sind nicht mehr der offiziellen Route gefolgt) konnten wir dann die beiden dort angesiedelten Kunstwerke „natürlich künstlich“ und „Global village“ bewundern, hier war allerdings schade, dass die Informationstafeln nicht mehr vorhanden waren.
Bis dahin waren wir eher enttäuscht von den Temporären Gärten. Doch dann fanden wir unser persönliches Highlight: Die „Wiesenküche“. Als wir davon auf dem Plan gelesen haben, war unser Interesse sehr geweckt. Auf dem Weg dorthin waren wir schon mal überaus begeistert über den wunderbar weiten Blick über das CHIO-Gelände der sich uns bot. Entlang des Baches kam man sich ein wenig vor wie an der Nordseeküste im Urlaub: der Wind pfiff, angenehm um uns und durch das Gras. Es war als ob man an einem kleinen Deich und Kanal entlang ging.
EXKURS: Was ist schön?
Für uns war das eindeutig ein schöner Ort, also etwas, dass man mit einer schönen Erinnerung verbinden kann bzw. etwas, worin man etwas sieht, das einen an die schöne Erinnerung erinnert.
Wir alle haben als Kinder unsere Urlaube meist an der Nordsee verbracht, das war unsere schöne Erinnerung.
An der Wiesenküche begrüßte uns Karola Schlegelmilch sehr fröhlich und bot uns direkt ein Stück Brennnesselpizza mit Gänseblümchen an, und die schmeckte gut.
Danach begaben wir uns mit ihr auf die Suche nach jungem Löwenzahn und Vogelmiere um daraus einen Salat zuzubereiten. Während wir die Blätter klein schnitten probierten wir außerdem Lindenblüten, Vogelmiere pur, Sauerampfer und Birkenblütentee. Alles durchaus lecker, aber was uns natürlich sehr beeindruckte war, was man alles in der Natur finden kann was essbar ist.
Der Salat wurde dann noch mit einem Honigsenfdressing angemacht.
Danach begaben wir uns auf die Suche nach weißen Taubnesseln, was ebenfalls Kindheitserinnerungen wachrief: Als Kinder haben wir immer die weißen Blüten abgezupft und den süßen Nektar raus gesogen.
Aus den Taubnesseln sollte zusammen mit Zitronenmelisse und Pfefferminz eine süße Suppe werden. Das ging auch wirklich sehr schnell und schmeckte super. Neben Karola war auch ein Fotograf die ganze Zeit mit dabei, der Bilder für einen Bildband über die Temporären Gärten machte. Auch er gesellte sich zu uns und wir aßen in dieser Wunderbaren „Urlaubsatmosphäre“ unsere Suppe.
Die Rezepte schrieben wir uns ab und machten uns weiter auf den Weg, auf dem wir noch das Kunstwerk „Rouge en Vert“ sehen konnten. Die Nummer fünf „Vom Riechen und Sehen“, die eigentlich auf dem Weg liegen sollte, konnten wir aber auch nicht finden.
Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten und dem etwas undurchsichtigen Plan war es ein echt toller Tag in der Soers mit interessanten Erfahrungen und Bekanntschaften. Ein solch schöner Tag konnte nur mit einem schönen Abend in unserem Untersuchungsgebiet enden.
Ein schöner Abend
Wir hatten uns kleine Knabbereien mitgebracht und es uns erstmal gemütlich gemacht auf den Bänken. Beim Essen ließen wir uns noch mal unsere Erfahrungen in den Temporären Gärten durch den Kopf gehen.
Der Ort wirkte sehr entspannend auf uns, es war sehr wenig los und die abendliche Stimmung mit dem leisen Vögelgezwitscher sehr schön.
Um uns für das Wochenende soviel Freiraum wie möglich zu schaffen nutzen wir das gemütliche Zusammensitzen dazu unser Präsentationskonzept für Freitag zu präzisieren und die verschiedenen Sachen mal durchzuspielen. Und dann, für den perfekten schönen Freitagabend ließen wir jeglichen Gedanken an die Uni hinter uns und plauderten einfach über Gott und die Welt.
Zum Abschluss machten wir noch mal einen gemütlichen Spaziergang auf den Waldwegen rund um den Obeliskenplatz.
Veränderungen?!
Die Installationsvorrichtung für die Informationstafel, die vor ca. zwei Wochen neben dem Obelisken errichtet wurde, ist leider immer noch nicht mit Informationen bestückt worden. Vielleicht aber dann am Freitag.
Bis Freitag, wir freuen uns
Katharina, Jenny und Anna
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