Dienstag, 1. Juli 2008
Die Stadt-Landschaftsreise – ein Erlebnisbericht
Die Stadt-Landschaftsreise – ein Erlebnisbericht
Endlich war es so weit. Der große Tag war gekommen. Ein Semester lang haben wir uns mit verschiedenen Untersuchungsmethoden mit einem von uns ausgesuchten Ort beschäftigt um nach dieser „Spurensuche“ unser Untersuchungsgebiet den anderen Kommilitonen vorzustellen.
Dazu trafen wir uns am letzten Freitag (27.06.08) bereits um 4.40 Uhr am Kohlscheider Bahnhof. Von dort aus ging es zur Halde Wilsberg , wo Nina (vielen Dank !) ein super Frühstück vorbereitet hatte. Leider ist es uns nicht gelungen den Sonnenaufgang zu beobachten, da es sehr bedeckt war und es kurze Zeit später schon anfing zu regnen. Nach der gelungenen Präsentation - Luftballons als Landmarken – ging es weiter zum Haus Heyden Hof, den wir bei der Präsentation im strömenden Regen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachteten. Ein Erlebnis der besonderen Art, denn wer läuft schon bei Dauerregen durch die Landschaft und schaut sich morgens um 6.45 Uhr den Haus Heyden Hof an?
Von da aus ging es weiter zu Fuß und mit dem Bus Richtung Soers. In Kohlscheid Rumpen betrachteten wir von weitem noch einmal die Landmarken, d.h. die Luftballons, die die erste Gruppe auf dem Wilsberg befestigt hatten, und in der Tat, man konnte sie von da aus gut sehen.
Vorbei an einem Bauernhof mit Ziegen und Eseln erreichten wir den Obeliskenplatz im Paulinen Wäldchen. Hier ging es darum Natur auch über das Hören wahrzunehmen.
Wir waren nun schon fast fünf Stunden unterwegs, als wir „unsere Brücke“ auf den Wiesen der Soers erreichten, um sie und ihre Geschichte vorzustellen. (Bericht folgt)
Das in der Nähe gelegene Tuchwerk und seine Umstrukturierung wurde uns anschaulich anhand von Plakaten erklärt, die nächste Gruppe präsentierte das Soerstal. Anschließend haben wir das Josefs-Haus besichtigt und viel über dessen historischen Hintergrund erfahren.
Die nächste Gruppe erklärte an den neuen Lousberg- Terrassen dessen Entstehung. Die Vorstellung hier später einmal in Hängematten zu liegen und ins Tal zu schauen ist sicherlich reizvoll. Von hier nahmen wir noch einmal die Luftballons auf dem Wilsberg bewusst wahr.
Im Abstand von einer Stunde machten wir jeweils eine kurze Pause, um unsere Eindrücke zu formulieren.
Abschließend (ca. 15.00 Uhr) im Kloster St. Raphael angekommen, zeichneten wir die Route auf und saßen gemütlich zusammen. Für unser leibliches Wohl war auch gesorgt, ein netter Abschluss.

Eine gelungene Stadt-Landschaftsreise!
Anfangs erschien es mir als sehr anstrengend. So früh aufzustehen war ungewohnt für mich, aber man hat sehr viel vom Tag. Es war ein besonderes Erlebnis. Landschaft gemeinsam in der Gruppe wahrzunehmen ist eine neue Erfahrung. Man gelangt vielleicht an Orte, an denen man noch nie war (obwohl sie so nah liegen) oder zu denen man selbst nicht hingegangen wäre.
Außerdem fällt es leichter in der Gruppe eine weite Strecke zu laufen und man tauscht sich aus über die spontanen Eindrücke. Dieses Erleben von Natur ist individuell unterschiedlich doch der verbale Austausch über die Empfindungen kann sehr interessant sein. Die Wahrnehmungen der anderen Studenten bieten Anreize weiter zu denken und eigene Eindrücke zu reflektieren, eine Art Brainstorming.
Besonders spannend war auch die Wahrnehmung der Natur mit allen Sinnen: sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken. Interessant war es zu sehen, wie die anderen Gruppen ihre ausgesuchten Orte präsentierten, wobei die Vielseitigkeit der Präsentationen auffällig war.

Liebe Grüße Christoph

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Passender Bericht
Ein sehr passender Bericht, der alles gut und kurz zusammenfasst.

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