Freitag, 27. Juni 2008
Aufstehen!
ulrich_b, 06:08h
So! Alle Mann (und Frau) aufstehen! In einer halben Stunde geht unser Zug gen Halde Wilsberg!
Frühmorgengrüße von
Ulrich
Frühmorgengrüße von
Ulrich
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Donnerstag, 26. Juni 2008
Neue Eindrücke...
koonen_jopek_batra, 01:28h
So unterschiedlich können die Empfindungen einem Ort gegenüber sein: während wir zwei finden, dass das Tuchwerk sehr viel Charme hat und sehr schön liegt, haben wir jetzt auch eine für uns unerwartete neue Meinung hierzu gehört. Und zwar haben wir am Montag noch spontan eine gemeinsame Freundin von uns ‚rekrutieren‘ können, uns bei unserem netten Abend im Untersuchungsgebiet zu begleiten. Als wir ihr nämlich erzählten, was wir abends vorhätten und was wir generell im Seminar machen, wollte sie uns unbedingt begleiten.
Interessanterweise war ihr erster Kommentar zum Tuchwerk: „Gruselig. Sieht aus wie der Schauplatz von ‘nem Horrorfilm.“. Wohlbemerkt war es noch taghell, da wir schon gegen 18 Uhr da waren.
Spätestens am Freitag könnt ihr euch ja alle selbst ein Bild machen – wir würden gerne wissen, wie ihr das empfindet.
Mit unserem mitgebrachten Proviant und einer Matte entschieden wir uns schließlich für eine Wiese vor der Südseite des Tuchwerks um uns dort niederzulassen.
Außer riesigen Käfern gab es dort zunächst nicht viel zu beobachten, bis irgendwann zwei Herren auftauchten, die mit großen Sträuchern ‚frischer‘ Kunstblumen auftauchten um die Installation „Natürlich künstlich“ erneuerten.
Generell waren auf einmal trotz der mittlerweile relativ späten Stunde viele Leute unterwegs: Jogger, Spaziergänger und Fahrradfahrer belebten die Umgebung. Und schließlich kam auch noch ein Vater mit seinen beiden Kindern, der uns total begeistert fragte, ob wir denn auch schon Bertrams Kamera gesehen hätten (wir hoffen, Bertram liest den Eintrag und freut sich gebührend :-) ). Er wollte gleich noch mal los, weitere Leute abzuholen um auch ihnen die Kamera zeigen zu können. Wir sind uns zwar nicht hundertprozentig sicher, aber wir meinen auch Wiebke und Lars irgendwann am Tuchwerk gesehen zu haben, aber aus der Entfernung war das nur schwer zu sagen…
Wir vertrieben uns den Abend mit Spielen (unser großer Favorit war Stadt- Land- Fluss mit interessanten Neologismen ;-) ) und der Aufgabe schöne Fotos von der Umgebung und dem Tuchwerk zu machen.
Als wir gegen halb zehn unsere letzte Runde um das Tuchwerk drehten, war es zwar noch nicht wirklich dunkel, aber dennoch konnten wir einige sehr stimmungsvolle Bilder machen, insbesondere auch von ‚unserem‘ Garten.
Generell war es ein sehr schöner, interessanter und vor allen Dingen lustiger Abend, der uns das Tuchwerk auch noch einmal aus einer anderen Perspektive zeigen konnte. Leider ist es nicht immer leicht, die Atmosphäre in Form von Fotos einzufangen, aber wir haben unser Bestes getan und hoffen, dass ihr sie ein wenig nachempfinden könnt.
Einen schönen Abend – spätestens bis Freitag,
Anja und Carina
Interessanterweise war ihr erster Kommentar zum Tuchwerk: „Gruselig. Sieht aus wie der Schauplatz von ‘nem Horrorfilm.“. Wohlbemerkt war es noch taghell, da wir schon gegen 18 Uhr da waren.
Spätestens am Freitag könnt ihr euch ja alle selbst ein Bild machen – wir würden gerne wissen, wie ihr das empfindet.
Mit unserem mitgebrachten Proviant und einer Matte entschieden wir uns schließlich für eine Wiese vor der Südseite des Tuchwerks um uns dort niederzulassen.
Außer riesigen Käfern gab es dort zunächst nicht viel zu beobachten, bis irgendwann zwei Herren auftauchten, die mit großen Sträuchern ‚frischer‘ Kunstblumen auftauchten um die Installation „Natürlich künstlich“ erneuerten.
Generell waren auf einmal trotz der mittlerweile relativ späten Stunde viele Leute unterwegs: Jogger, Spaziergänger und Fahrradfahrer belebten die Umgebung. Und schließlich kam auch noch ein Vater mit seinen beiden Kindern, der uns total begeistert fragte, ob wir denn auch schon Bertrams Kamera gesehen hätten (wir hoffen, Bertram liest den Eintrag und freut sich gebührend :-) ). Er wollte gleich noch mal los, weitere Leute abzuholen um auch ihnen die Kamera zeigen zu können. Wir sind uns zwar nicht hundertprozentig sicher, aber wir meinen auch Wiebke und Lars irgendwann am Tuchwerk gesehen zu haben, aber aus der Entfernung war das nur schwer zu sagen…
Wir vertrieben uns den Abend mit Spielen (unser großer Favorit war Stadt- Land- Fluss mit interessanten Neologismen ;-) ) und der Aufgabe schöne Fotos von der Umgebung und dem Tuchwerk zu machen.
Als wir gegen halb zehn unsere letzte Runde um das Tuchwerk drehten, war es zwar noch nicht wirklich dunkel, aber dennoch konnten wir einige sehr stimmungsvolle Bilder machen, insbesondere auch von ‚unserem‘ Garten.
Generell war es ein sehr schöner, interessanter und vor allen Dingen lustiger Abend, der uns das Tuchwerk auch noch einmal aus einer anderen Perspektive zeigen konnte. Leider ist es nicht immer leicht, die Atmosphäre in Form von Fotos einzufangen, aber wir haben unser Bestes getan und hoffen, dass ihr sie ein wenig nachempfinden könnt.
Einen schönen Abend – spätestens bis Freitag,
Anja und Carina
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Dienstag, 24. Juni 2008
Geschichte und Einblicke
jeru_bruch, 17:06h
Hallo Zusammen,
es ist uns jetzt glücklicherweise gelungen, den Kontakt mit den Besitzern aufzunehmen.
Gestern konnten wir bereits das Anwesen betreten, um Fotos zu schießen.
Heute haben wir einige Unterlagen zur Geschichte und Entstehung des Haus Heydens zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben uns mehrere Texte aus dem Stadtarchiv und aus einigen Büchern kopiert. Aus diesen Texten haben wir einige Informationen zusammengestellt, die wir euch nun präsentieren wollen.
Geschichte Haus Heyden:
Die Geschichte Haus Heydens reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Die Entstehung der Burg ist nicht genau bekannt. Man weiß nur, dass sie Ende des 13. Jahrhunderts schon bestanden hat und bewohnt war.
1288 wird ein Ritter Arnold von Bongart auf Burg Heyden zum ersten mal erwähnt.
Die Grafen von Jülich herrschten zu dieser Zeit über die jetzige Region Aachen. Herzog Willhelm II bildet 1361 aus den Orten Richterich, Horbach, Bank, Berensberg und Eygelshoven eine Herrschaft „zur Heyden“ (Heidener Ländchen).
Der Familie von Bongart übertrug er die Herrschaft mit aller Gerichtsbarkeit. Diese Unterherrschaft wurde durch die französische Revolution beendet. Aber der Begriff Heydener Ländchen hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Heute exestiert der Verein Heimatfreunde des Heydener Ländchens 1989 e.V. Mit diesem Vereinsnamen will der in Aachen-Richterich ansässige Heimatverein auf die enge heimatgeschichtliche Verbundenheit mit der ehemaligen feudalen Gebietsherrschaft „Heyden“ hinweisen. Heute wird als Heydener Ländchen das Gebiet der Stadtbezirke Aachen-Richterich und Herzogenrath-Kohlscheid mit der Ortschaft Eygelshoven umschrieben.
Die Burg wechselte stetig ihre Besitzer, jedoch floss in allen das Blut der Familie von Bongart. Außer von 1373 bis 1546, trugen alle Besitzer den Namen „von Bongart“.
Bis Anfang des 20.Jahrhunderts blieb die Burg im Besitz der Familie von Bongart.
An der Tordurchfahrt ist heute noch ei ins Stein gehauene Wappen der Herren von Bongart zu sehen.
Wie oben erwähnt, hatten wir gestern und heute die Chance das Grundstück von innen zu betrachten, welches von 2001-2004 aufwendig von der Familie Heyen restauriert worden ist.
Auf dem obigen Foto ist der Eingang über die Brücke zum Anwesen sichtbar. Man betritt einen ersten Innenhof.
Die auf dem Foto zu sehenden Gebäude werden fast alle als Wohneinheiten genutzt.
Danach betritt man durch einen weiteren Torbogen einen zweiten Innenhof.
Auch diese Gebäude werden bewohnt. Von diesem Hof gelangte man früher in die Hauptburg. Jedoch heutzutage sind nur noch Ruinen vorhanden, da sie durch zahlreiche Kriege (grösste Zerstörung durch Dreißigjähriger Krieg) fast vollständig zerstört wurden.
Dieser Kontrast der wohlgepflegten Vorhöfen und der dahinter liegenden Ruine ist der hervorstechendste Charakterzug der gesamten Anlage, der jedem Besucher sofort ins Auge fällt.
Hinter der Ruine erstreckt sich der See. Dieser See unterstreicht die Idylle des Ganzen.
Bei unserer Präsentation am Freitag wird das Haus Heyden immer wieder in unseren Blick fallen. Wir hoffen, auch wenn wir das Anwesen nicht betreten werden, dass auch ihr einen Eindruck von diesem imposanten Gebäude erhaltet.
Grüße, Sigrid und Raphaele
es ist uns jetzt glücklicherweise gelungen, den Kontakt mit den Besitzern aufzunehmen.
Gestern konnten wir bereits das Anwesen betreten, um Fotos zu schießen.
Heute haben wir einige Unterlagen zur Geschichte und Entstehung des Haus Heydens zur Verfügung gestellt bekommen. Wir haben uns mehrere Texte aus dem Stadtarchiv und aus einigen Büchern kopiert. Aus diesen Texten haben wir einige Informationen zusammengestellt, die wir euch nun präsentieren wollen.
Geschichte Haus Heyden:
Die Geschichte Haus Heydens reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Die Entstehung der Burg ist nicht genau bekannt. Man weiß nur, dass sie Ende des 13. Jahrhunderts schon bestanden hat und bewohnt war.
1288 wird ein Ritter Arnold von Bongart auf Burg Heyden zum ersten mal erwähnt.
Die Grafen von Jülich herrschten zu dieser Zeit über die jetzige Region Aachen. Herzog Willhelm II bildet 1361 aus den Orten Richterich, Horbach, Bank, Berensberg und Eygelshoven eine Herrschaft „zur Heyden“ (Heidener Ländchen).
Der Familie von Bongart übertrug er die Herrschaft mit aller Gerichtsbarkeit. Diese Unterherrschaft wurde durch die französische Revolution beendet. Aber der Begriff Heydener Ländchen hat sich bis auf den heutigen Tag erhalten. Heute exestiert der Verein Heimatfreunde des Heydener Ländchens 1989 e.V. Mit diesem Vereinsnamen will der in Aachen-Richterich ansässige Heimatverein auf die enge heimatgeschichtliche Verbundenheit mit der ehemaligen feudalen Gebietsherrschaft „Heyden“ hinweisen. Heute wird als Heydener Ländchen das Gebiet der Stadtbezirke Aachen-Richterich und Herzogenrath-Kohlscheid mit der Ortschaft Eygelshoven umschrieben.
Die Burg wechselte stetig ihre Besitzer, jedoch floss in allen das Blut der Familie von Bongart. Außer von 1373 bis 1546, trugen alle Besitzer den Namen „von Bongart“.
Bis Anfang des 20.Jahrhunderts blieb die Burg im Besitz der Familie von Bongart.
An der Tordurchfahrt ist heute noch ei ins Stein gehauene Wappen der Herren von Bongart zu sehen.
Wie oben erwähnt, hatten wir gestern und heute die Chance das Grundstück von innen zu betrachten, welches von 2001-2004 aufwendig von der Familie Heyen restauriert worden ist.
Auf dem obigen Foto ist der Eingang über die Brücke zum Anwesen sichtbar. Man betritt einen ersten Innenhof.
Die auf dem Foto zu sehenden Gebäude werden fast alle als Wohneinheiten genutzt.
Danach betritt man durch einen weiteren Torbogen einen zweiten Innenhof.
Auch diese Gebäude werden bewohnt. Von diesem Hof gelangte man früher in die Hauptburg. Jedoch heutzutage sind nur noch Ruinen vorhanden, da sie durch zahlreiche Kriege (grösste Zerstörung durch Dreißigjähriger Krieg) fast vollständig zerstört wurden.
Dieser Kontrast der wohlgepflegten Vorhöfen und der dahinter liegenden Ruine ist der hervorstechendste Charakterzug der gesamten Anlage, der jedem Besucher sofort ins Auge fällt.
Hinter der Ruine erstreckt sich der See. Dieser See unterstreicht die Idylle des Ganzen.
Bei unserer Präsentation am Freitag wird das Haus Heyden immer wieder in unseren Blick fallen. Wir hoffen, auch wenn wir das Anwesen nicht betreten werden, dass auch ihr einen Eindruck von diesem imposanten Gebäude erhaltet.
Grüße, Sigrid und Raphaele
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Wochenendtouren und Umfragen
becker_wentz, 17:03h
Diese Wochenende haben wir genutzt um, abschließed vor der Präsentation, das Untersuchungsgebiet, die Lousbergterrasse und die Temporären Gärten intensiv und über einen längeren Zeitraum zu untersuchen und letzte Informationen zu gewinnen.
Am Samstag haben wir zunächst unsere Befragung der Spaziergänger fertiggestellt (endlich waren mal genug Leute unterwegs, was ja während der normalen Arbeitstage selten bis nie der Fall war).
Dabei haben wir interessante Widersprüche zu den Intentionen der Planer festgestellt. Näheres dazu werdet ihr am Freitag bei der Stadt-Landschaftsreise erfahren.
Den Sonntag haben wir dazu genutzt die Temporären Gärten noch einmal zu besuchen und verstärkt auf die Wahrnehmung unseres Untersuchungsobjektes zu achten.
Da zu den einzelnen Stationen mittlerweile ja schon ausreichend gesagt wurde, haben wir nur noch ein paar allgemeine Sachen zu ergänzen, die uns jedoch auch als sehr wichtig erscheinen.
1) Eventuell hätte vor und vor allem während der Ausstellungszeit ein besseres Marketing für mehr Besucher gesorgt. Es ist schon erschreckend, dass kaum jemand weiß, dass die Temporären Gärten momentan überhaupt in der Soers sind. Dies spiegelt sich ja auch in den Besucherzahlen wider.
2) Die Öffnungszeiten gibt es ja scheinbar nur damit es welche gibt, wirklich dran halten tut sich niemand. Was sich evtl. auch auf die Besucherzahlen auswirkt. Wir denken nicht das "normale" Besucher extra noch einmal wieder kommen um dann auch die Künstler anzutreffen, oder die Objekte in ihrem "richtigen" Zustand zu sehen. Diese Leute werden sicherlich auch nicht viel positives zu berichten haben, wenn sie sich mit anderen Personen über die Gärten unterhalten.
3) die Beschilderung der Route ist stellenweise unübersichtlich oder besser gesagt gar nicht vorhanden. Als Quereinsteiger, der noch keinen Routenplan hat, dürfte man an einigen Stellen Probleme haben, der Route zu folgen (Beispiel Tuchfabrik: Muss man linksherum an den Zelten vorbei der Straße folgen oder vielleicht doch über einen der angrenzenden Feldwege zum nächsten Punkt gehen?)
4) stellt sich uns die Frage ob die Soers überhaupt der richtige Ort ist, die Kunstobjekte auszustellen (macht es Sinn, ein Stück Moos oder Wiese dort zu präsentieren, wo rundherum alles voll Moos und Wiese ist?). Würde man diese mitten in der Stadt oder zumindest in einem Wohngebiet platzieren, dürften sie wohl wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen und auch besser auf die Besucher wirken. Außerdem kann man sicherlich mehr Leute damit erreichen, weil die Menschen sowieso durch die Straße / Fußgängerzone gehen und dann von den Objekten überrascht werden. Die Leute, die jetzt die Gärten besuchen, gehen gezielt zu den Gärten und möchten gucken was es dort gibt.
Am Samstag haben wir zunächst unsere Befragung der Spaziergänger fertiggestellt (endlich waren mal genug Leute unterwegs, was ja während der normalen Arbeitstage selten bis nie der Fall war).
Dabei haben wir interessante Widersprüche zu den Intentionen der Planer festgestellt. Näheres dazu werdet ihr am Freitag bei der Stadt-Landschaftsreise erfahren.
Den Sonntag haben wir dazu genutzt die Temporären Gärten noch einmal zu besuchen und verstärkt auf die Wahrnehmung unseres Untersuchungsobjektes zu achten.
Da zu den einzelnen Stationen mittlerweile ja schon ausreichend gesagt wurde, haben wir nur noch ein paar allgemeine Sachen zu ergänzen, die uns jedoch auch als sehr wichtig erscheinen.
1) Eventuell hätte vor und vor allem während der Ausstellungszeit ein besseres Marketing für mehr Besucher gesorgt. Es ist schon erschreckend, dass kaum jemand weiß, dass die Temporären Gärten momentan überhaupt in der Soers sind. Dies spiegelt sich ja auch in den Besucherzahlen wider.
2) Die Öffnungszeiten gibt es ja scheinbar nur damit es welche gibt, wirklich dran halten tut sich niemand. Was sich evtl. auch auf die Besucherzahlen auswirkt. Wir denken nicht das "normale" Besucher extra noch einmal wieder kommen um dann auch die Künstler anzutreffen, oder die Objekte in ihrem "richtigen" Zustand zu sehen. Diese Leute werden sicherlich auch nicht viel positives zu berichten haben, wenn sie sich mit anderen Personen über die Gärten unterhalten.
3) die Beschilderung der Route ist stellenweise unübersichtlich oder besser gesagt gar nicht vorhanden. Als Quereinsteiger, der noch keinen Routenplan hat, dürfte man an einigen Stellen Probleme haben, der Route zu folgen (Beispiel Tuchfabrik: Muss man linksherum an den Zelten vorbei der Straße folgen oder vielleicht doch über einen der angrenzenden Feldwege zum nächsten Punkt gehen?)
4) stellt sich uns die Frage ob die Soers überhaupt der richtige Ort ist, die Kunstobjekte auszustellen (macht es Sinn, ein Stück Moos oder Wiese dort zu präsentieren, wo rundherum alles voll Moos und Wiese ist?). Würde man diese mitten in der Stadt oder zumindest in einem Wohngebiet platzieren, dürften sie wohl wesentlich mehr Aufmerksamkeit bekommen und auch besser auf die Besucher wirken. Außerdem kann man sicherlich mehr Leute damit erreichen, weil die Menschen sowieso durch die Straße / Fußgängerzone gehen und dann von den Objekten überrascht werden. Die Leute, die jetzt die Gärten besuchen, gehen gezielt zu den Gärten und möchten gucken was es dort gibt.
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Montag, 23. Juni 2008
Schön ist anders.
wiebke_lars, 23:36h
Hallo liebe Pfadfinder,
wir haben uns auch dazu entschieden heute in die Soers zurück zu kehren und die temporären Gärten auch einmal außerhalb der „Öffnungszeiten“ und ganz unbefangen erstmal ohne Lageplan zu besuchen. Unsere zentrale Frage beschäftigt sich damit, ob derartige Installationen in der Landschaft nicht zu jeder Tageszeit einen bestimmten Charme haben sollten und ob sie auch von Menschen verstanden werden, die einfach nur zufällig vorbeikommen und weder einen Infopunkt im Kloster oder an der St. Andreas Kirche gesehen haben, noch das Projekt kennen.
Gestartet sind wir hinter dem Reitstadion am „Flying Grass Carpet“. Der erste Eindruck war eher ernüchternd, auf der ganzen Straße und auf den Wegen rund um die Installation war niemand außer uns unterwegs. Der Teppich einsam und verlassen zwischen CHIO Vorbereitungen und Durchgangsstraße. Im ersten Moment waren wir uns nicht sicher, ob die Holzkonstruktionen, die vermutlich für den CHIO gedacht sind und die direkt neben dem Teppich stehen, auch zu den T.G. gehören, sie waren auch erstmal viel interessanter, weil man darauf klettern und bequem sitzen kann.
Dann haben wir versucht den Rundweg der T.G. zu finden und auf ihm weiter zu gehen, vorbei an den klingenden Vogelhäusern dachten wir wären wir auf dem richtigen Weg, aber weit gefehlt. Über die CHIO Gelände-Strecke sind wir zwar auch zu einer nächsten Installation gelangt, aber wohl nicht auf die vorgesehene Weise. Auch sehr interessant war ein älterer Mann im Elektrorollstuhl der über die Wiesen gehoppelt ist und sich wohl auch auf der Suche nach den Installationen befand, zumindest ist er über den Teppich gefahren.
Vorbei an einigen verlassenen und umgekippten gelben Schlauch-Schildständern sind wir dann Richtung Tuchfabrik gelaufen und haben auch auf dem kurzen Weg die spektakulären Hindernisse des CHIOs irgendwie interessanter gefunden obwohl diese seltsam provisorisch eingezäunt sind und alles den Eindruck macht, dass Hindernisse und Installationen in Konkurrenz stehen. Wo wir bei der nächsten Frage angekommen sind, warum stehen die Installationen da wo sie gerade stehen? Warum steht dein „Vom Riechen und Sehen“, Bertram, zum Beispiel auf dem Gelände der Tuchfabrik und hat trotzdem irgendwie nichts damit zu tun. Zwar konnten wir uns da auch Interpretationsansätze aus den Fingern saugen, aber eine Klarheit im Bezug von Ort und Installation haben wir fast überall vermisst.
Als wir bei „natürlich künstlich“ angekommen sind, haben wir dann direkt zwei Kommilitonen aus der Architektur Fakultät getroffen, die mit der Betreuung der Plastikblumen betraut sind und diese außerhalb der Öffnungszeiten wieder auffüllen und vermehren. Leider haben wir an dieser Installation noch nicht einmal ein Infoschild gefunden.
Am „Global Village“ war es dann ganz um uns geschehen, wir wussten nicht ob wir nach links oder nach rechts laufen sollten und ohne Karte hat man da auch keine Chance, außer man fragt die Plastikblumengärtner. Als jemand, der nicht weiß, dass es um die 20 Stationen geben muss, hätten wir hier aufgegeben und gesagt, och ja das war’s dann wohl schon.
So konnten wir aber unsere Weg zum Kloster fortsetzen und dort dann einen Infotisch mit Kartenausgabe unter einem großen Stein finden. Sehr praktisch und hilfreich die Karte, auch wenn wir uns prompt wieder verlaufen haben und erst später die kleinen Schilder entdeckt haben, die den Weg in Richtung Müschpark weisen.
Dort angekommen ist es nach 17 Uhr nicht mehr wirklich ergiebig, man sieht zufällig Pfeifenreiniger in den Büschen, Schirme die im Zaun stecken und Schilder von Stationen, die tatsächlich Öffnungszeiten erfordern, da sie von Menschen betrieben werden müssen.
Trotzdem war es ein netter Spaziergang und wir sind froh einige Installationen gesehen zu haben, auch wenn einige davon wohl tatsächlich Hindernisse für den CHIO waren, aber einige Fragen sitzen uns noch quer im Bauch.
Als wir im Vorfeld an Gärten gedacht haben, war für uns klar, dass es etwas mit Pflanzen und Bepflanzungen zu tun hat. Der Begriff „Temporäre Gärten“ ist für uns nichts anderes als jedes Fleckchen in der Soers ein Stück Natur, dass natürlichen Änderungen unterworfen ist und somit immer temporär ist.
„Die Temporären Gärten wollen die kulturelle und natürliche Eigenart dieses Raumes aufdecken, seine Einprägsamkeit gestalterisch verstärken und die Einmaligkeit der bis in das frühe Mittelalter zurück reichenden Geschichte herausarbeiten. […]“ (www.temporaeregaerten.de)
Schaffen es wirklich alle Installationen ein Landschaftsbild heraus zu arbeiten? Bei Bertram ist es eindeutig, der Teppich auch verständlich, aber ferngesteuerte Enten auf einem Schlammteich durch einen Fernseher betrachtet? Das produziert bei uns bis jetzt kein neues Bild der Soers oder impliziert gar das Mittelalter.
"Temporäre Gärten" sollten keine bestimmten Öffnungszeiten haben und nach 17 Uhr immer noch eine gewollte Wirkung haben und nicht einfach nur den verlassenen wirken. Ein Garten verändert sich über den Tag und ist so immer etwas anders und interessanter: Er macht nicht Nachmittags zu und braucht erst recht keinen Wachdienst der darauf aufpasst, wie einige Installationen hingegen schon.
Wo erlebe ich das besondere der Soers, wenn ich nicht auf die unzähligen Pferdehürden eingehe, die jedem ins Auge fallen oder wo ist der Bezug zur Tuchfabrik? Im Militärlager daneben oder in den Eisbecherblumen?
In Bezug auf unsere vorhergehenden Untersuchungen der Halde Wilsberg und des allgemeinen Marketing des Pferdelandparks bekommen auch die „Temporären Gärten“ keine gute Note. Der Zusammenhang ist nur schwer zu lesen und beschränkt sich oft auf gelbe Schlauchgebilde. Leider ist der Rundweg ohne Karte nicht zu meistern und selbst mit Karte schlecht zu finden. In unseren Augen müsste sowohl der inhaltliche als auch der geografische Zusammenhang stärker sein jeden Besucher zu interessieren und nicht nur die kulturell Interessierten, denen es um die Kunst geht und nicht um den Naturraum vor der Haustür.
Uns sind viele Kleinigkeiten am Wegesrand aufgefallen, die uns gefallen haben und die für uns mehr Soers bedeuten, als die Installationen. Schön ist wenn die Atmosphäre stimmig ist und man selbst bei Fremdkörpern denkt sie würden ja irgendwie passen.
So, das zur Wochenaufgabe, nebenbei sind wir mit unserer Präsentation große Schritte nach vorne gegangen und haben nach vielen Telefonaten nun hoffentlich alles in trockenen Tüchern. Wir freuen uns schon auf Freitag und würden uns gerne jetzt hiermit auch offiziell vom Hauptbahnhof treffen abmelden, wir kommen direkt zu Halde
Einen schönen Abend euch noch und bis Freitag!
Viele Grüße
W&L
wir haben uns auch dazu entschieden heute in die Soers zurück zu kehren und die temporären Gärten auch einmal außerhalb der „Öffnungszeiten“ und ganz unbefangen erstmal ohne Lageplan zu besuchen. Unsere zentrale Frage beschäftigt sich damit, ob derartige Installationen in der Landschaft nicht zu jeder Tageszeit einen bestimmten Charme haben sollten und ob sie auch von Menschen verstanden werden, die einfach nur zufällig vorbeikommen und weder einen Infopunkt im Kloster oder an der St. Andreas Kirche gesehen haben, noch das Projekt kennen.
Gestartet sind wir hinter dem Reitstadion am „Flying Grass Carpet“. Der erste Eindruck war eher ernüchternd, auf der ganzen Straße und auf den Wegen rund um die Installation war niemand außer uns unterwegs. Der Teppich einsam und verlassen zwischen CHIO Vorbereitungen und Durchgangsstraße. Im ersten Moment waren wir uns nicht sicher, ob die Holzkonstruktionen, die vermutlich für den CHIO gedacht sind und die direkt neben dem Teppich stehen, auch zu den T.G. gehören, sie waren auch erstmal viel interessanter, weil man darauf klettern und bequem sitzen kann.
Dann haben wir versucht den Rundweg der T.G. zu finden und auf ihm weiter zu gehen, vorbei an den klingenden Vogelhäusern dachten wir wären wir auf dem richtigen Weg, aber weit gefehlt. Über die CHIO Gelände-Strecke sind wir zwar auch zu einer nächsten Installation gelangt, aber wohl nicht auf die vorgesehene Weise. Auch sehr interessant war ein älterer Mann im Elektrorollstuhl der über die Wiesen gehoppelt ist und sich wohl auch auf der Suche nach den Installationen befand, zumindest ist er über den Teppich gefahren.
Vorbei an einigen verlassenen und umgekippten gelben Schlauch-Schildständern sind wir dann Richtung Tuchfabrik gelaufen und haben auch auf dem kurzen Weg die spektakulären Hindernisse des CHIOs irgendwie interessanter gefunden obwohl diese seltsam provisorisch eingezäunt sind und alles den Eindruck macht, dass Hindernisse und Installationen in Konkurrenz stehen. Wo wir bei der nächsten Frage angekommen sind, warum stehen die Installationen da wo sie gerade stehen? Warum steht dein „Vom Riechen und Sehen“, Bertram, zum Beispiel auf dem Gelände der Tuchfabrik und hat trotzdem irgendwie nichts damit zu tun. Zwar konnten wir uns da auch Interpretationsansätze aus den Fingern saugen, aber eine Klarheit im Bezug von Ort und Installation haben wir fast überall vermisst.
Als wir bei „natürlich künstlich“ angekommen sind, haben wir dann direkt zwei Kommilitonen aus der Architektur Fakultät getroffen, die mit der Betreuung der Plastikblumen betraut sind und diese außerhalb der Öffnungszeiten wieder auffüllen und vermehren. Leider haben wir an dieser Installation noch nicht einmal ein Infoschild gefunden.
Am „Global Village“ war es dann ganz um uns geschehen, wir wussten nicht ob wir nach links oder nach rechts laufen sollten und ohne Karte hat man da auch keine Chance, außer man fragt die Plastikblumengärtner. Als jemand, der nicht weiß, dass es um die 20 Stationen geben muss, hätten wir hier aufgegeben und gesagt, och ja das war’s dann wohl schon.
So konnten wir aber unsere Weg zum Kloster fortsetzen und dort dann einen Infotisch mit Kartenausgabe unter einem großen Stein finden. Sehr praktisch und hilfreich die Karte, auch wenn wir uns prompt wieder verlaufen haben und erst später die kleinen Schilder entdeckt haben, die den Weg in Richtung Müschpark weisen.
Dort angekommen ist es nach 17 Uhr nicht mehr wirklich ergiebig, man sieht zufällig Pfeifenreiniger in den Büschen, Schirme die im Zaun stecken und Schilder von Stationen, die tatsächlich Öffnungszeiten erfordern, da sie von Menschen betrieben werden müssen.
Trotzdem war es ein netter Spaziergang und wir sind froh einige Installationen gesehen zu haben, auch wenn einige davon wohl tatsächlich Hindernisse für den CHIO waren, aber einige Fragen sitzen uns noch quer im Bauch.
Als wir im Vorfeld an Gärten gedacht haben, war für uns klar, dass es etwas mit Pflanzen und Bepflanzungen zu tun hat. Der Begriff „Temporäre Gärten“ ist für uns nichts anderes als jedes Fleckchen in der Soers ein Stück Natur, dass natürlichen Änderungen unterworfen ist und somit immer temporär ist.
„Die Temporären Gärten wollen die kulturelle und natürliche Eigenart dieses Raumes aufdecken, seine Einprägsamkeit gestalterisch verstärken und die Einmaligkeit der bis in das frühe Mittelalter zurück reichenden Geschichte herausarbeiten. […]“ (www.temporaeregaerten.de)
Schaffen es wirklich alle Installationen ein Landschaftsbild heraus zu arbeiten? Bei Bertram ist es eindeutig, der Teppich auch verständlich, aber ferngesteuerte Enten auf einem Schlammteich durch einen Fernseher betrachtet? Das produziert bei uns bis jetzt kein neues Bild der Soers oder impliziert gar das Mittelalter.
"Temporäre Gärten" sollten keine bestimmten Öffnungszeiten haben und nach 17 Uhr immer noch eine gewollte Wirkung haben und nicht einfach nur den verlassenen wirken. Ein Garten verändert sich über den Tag und ist so immer etwas anders und interessanter: Er macht nicht Nachmittags zu und braucht erst recht keinen Wachdienst der darauf aufpasst, wie einige Installationen hingegen schon.
Wo erlebe ich das besondere der Soers, wenn ich nicht auf die unzähligen Pferdehürden eingehe, die jedem ins Auge fallen oder wo ist der Bezug zur Tuchfabrik? Im Militärlager daneben oder in den Eisbecherblumen?
In Bezug auf unsere vorhergehenden Untersuchungen der Halde Wilsberg und des allgemeinen Marketing des Pferdelandparks bekommen auch die „Temporären Gärten“ keine gute Note. Der Zusammenhang ist nur schwer zu lesen und beschränkt sich oft auf gelbe Schlauchgebilde. Leider ist der Rundweg ohne Karte nicht zu meistern und selbst mit Karte schlecht zu finden. In unseren Augen müsste sowohl der inhaltliche als auch der geografische Zusammenhang stärker sein jeden Besucher zu interessieren und nicht nur die kulturell Interessierten, denen es um die Kunst geht und nicht um den Naturraum vor der Haustür.
Uns sind viele Kleinigkeiten am Wegesrand aufgefallen, die uns gefallen haben und die für uns mehr Soers bedeuten, als die Installationen. Schön ist wenn die Atmosphäre stimmig ist und man selbst bei Fremdkörpern denkt sie würden ja irgendwie passen.
So, das zur Wochenaufgabe, nebenbei sind wir mit unserer Präsentation große Schritte nach vorne gegangen und haben nach vielen Telefonaten nun hoffentlich alles in trockenen Tüchern. Wir freuen uns schon auf Freitag und würden uns gerne jetzt hiermit auch offiziell vom Hauptbahnhof treffen abmelden, wir kommen direkt zu Halde
Einen schönen Abend euch noch und bis Freitag!
Viele Grüße
W&L
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Neues vom Josefshaus
peters_sadeghi, 20:54h
Ich war gerade im Untersuchungsgebiet und habe mir über die endgültige Präsentation des Josefshauses samt seiner Umgebung (in einer viertelstunde ;) ) Gedanken gemacht.
Dabei habe ich die beiden Künstler Frank und Philipp kennengelernt, die ihren temporären Garten direkt am Josefshaus aufgebaut haben. Es ist die Nummer 13 : "Public Viewing Pont".
Es handelt sich um 2 elektronische Enten die auf dem kleinen See vor dem Jakobshaus mit Fernbedienungen gesteuert werden können.
Der Gedanke dieses Gartens ist es, dass man 3 verschiedene Sichtweisen auf die Enten haben kann.
1. Wenn man vor dem See steht - die "real Life" Perspektive
2. Wenn man vor dem Spieler-Fernseher sitzt die "aktive Vogelperspektive" (von oben)
3. Man kann sich gemütlich auf einer Couch-Arena niederlassen und dort die "passive Zuschauerperspektive" genießen.
Nachdem wir uns ein wenig unterhalten hatten kamen wir auch auf mein Thema zu sprechen und ich konnte bereits Teile meiner Präsentation an ihnen ausprobieren ;)
Die meisten Sachen fanden sie sehr interessant, besonders dann als es Schnittstellen zwischen ihrem und unserem Projekt gab.
Fotos zu diesen speziellen Momenten werde ich nach der Präsentation erst online stellen, damit ich euch nicht zu viel verrate.
Danach klingelte ich am Josefshaus in der Erwartung die neuen Vermieter anzutreffen aber es öffnete mir immer noch die alte Betreiberin des Josefshauses.
Laut ihrer Information wurde das Josefshaus nun für rund 1.000.000 € an ein Ehepaar welches sich Pferde hält verkauft. Am 30.06. läuft nun für sie die Miete aus und sie wohnen auch schon bereits seit letzter Woche in Bayern. Ich war also zur richtigen Zeit am Richtigen Ort :) Purer Zufall dass ich sie nochmal getroffen habe, ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut diese Frau wiederzusehen (auch wenn ich ihren Namen vergessen habe)
Ob ihre Information mit dem Verkauf an das Ehepaar richtig ist, werden wir alle im folgenden Monat beobachten können.
Dabei habe ich die beiden Künstler Frank und Philipp kennengelernt, die ihren temporären Garten direkt am Josefshaus aufgebaut haben. Es ist die Nummer 13 : "Public Viewing Pont".
Es handelt sich um 2 elektronische Enten die auf dem kleinen See vor dem Jakobshaus mit Fernbedienungen gesteuert werden können.
Der Gedanke dieses Gartens ist es, dass man 3 verschiedene Sichtweisen auf die Enten haben kann.
1. Wenn man vor dem See steht - die "real Life" Perspektive
2. Wenn man vor dem Spieler-Fernseher sitzt die "aktive Vogelperspektive" (von oben)
3. Man kann sich gemütlich auf einer Couch-Arena niederlassen und dort die "passive Zuschauerperspektive" genießen.
Nachdem wir uns ein wenig unterhalten hatten kamen wir auch auf mein Thema zu sprechen und ich konnte bereits Teile meiner Präsentation an ihnen ausprobieren ;)
Die meisten Sachen fanden sie sehr interessant, besonders dann als es Schnittstellen zwischen ihrem und unserem Projekt gab.
Fotos zu diesen speziellen Momenten werde ich nach der Präsentation erst online stellen, damit ich euch nicht zu viel verrate.
Danach klingelte ich am Josefshaus in der Erwartung die neuen Vermieter anzutreffen aber es öffnete mir immer noch die alte Betreiberin des Josefshauses.
Laut ihrer Information wurde das Josefshaus nun für rund 1.000.000 € an ein Ehepaar welches sich Pferde hält verkauft. Am 30.06. läuft nun für sie die Miete aus und sie wohnen auch schon bereits seit letzter Woche in Bayern. Ich war also zur richtigen Zeit am Richtigen Ort :) Purer Zufall dass ich sie nochmal getroffen habe, ich habe mich wirklich sehr darüber gefreut diese Frau wiederzusehen (auch wenn ich ihren Namen vergessen habe)
Ob ihre Information mit dem Verkauf an das Ehepaar richtig ist, werden wir alle im folgenden Monat beobachten können.
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Haus Heyden Cup
jeru_bruch, 19:14h
Hallo Zusammen,
wir waren heute nochmal in unserem Untersuchungsgebiet, um nochmal genaueres für unsere Präsentation zu planen.
Dabei sind wir auf Leute getroffen, die sich mit Vorbereitungen für ein Fussball Feld auf dem Grundstück von Haus Heyden beschäftigt haben.Am Samstag, ein Tag nach unserem Spaziergang, findet nämlich der Haus Heyden Cup statt.
Dies ist ein jährliches Freizeit-Fussball Tunier für einen wohltätigen Zweck.Teilnehmer werden aus dem Bekanntenkreis der Familie Heyen (Besizer des Haus Heyden) sein.Es nehmen 8 Teams teil die jeweils 15 Minuten pro Spiel spielen.Gespielt wird um den legendären Wanderpokal aus Wiesmoor.
Das Event ist für jeden zugänglich, der bereit ist eine Spende von 10 Euro zu zahlen.
Im Anschluß wird ab 14 Uhr gegrillt und abends ab 20 Uhr findet eine Party auf dem Gelände statt.
Wir waren selbst schon da in den letzten Jahren und können es nur empfehlen,da es eine unterhaltsamen und auch sinnvolle Veranstaltung ist.
wir waren heute nochmal in unserem Untersuchungsgebiet, um nochmal genaueres für unsere Präsentation zu planen.
Dabei sind wir auf Leute getroffen, die sich mit Vorbereitungen für ein Fussball Feld auf dem Grundstück von Haus Heyden beschäftigt haben.Am Samstag, ein Tag nach unserem Spaziergang, findet nämlich der Haus Heyden Cup statt.
Dies ist ein jährliches Freizeit-Fussball Tunier für einen wohltätigen Zweck.Teilnehmer werden aus dem Bekanntenkreis der Familie Heyen (Besizer des Haus Heyden) sein.Es nehmen 8 Teams teil die jeweils 15 Minuten pro Spiel spielen.Gespielt wird um den legendären Wanderpokal aus Wiesmoor.
Das Event ist für jeden zugänglich, der bereit ist eine Spende von 10 Euro zu zahlen.
Im Anschluß wird ab 14 Uhr gegrillt und abends ab 20 Uhr findet eine Party auf dem Gelände statt.
Wir waren selbst schon da in den letzten Jahren und können es nur empfehlen,da es eine unterhaltsamen und auch sinnvolle Veranstaltung ist.
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Montag, 23. Juni 2008
Neuentdeckung des Altbekannten
armaleo_bellussi_kern, 00:36h
Lucius Burckhardt, um ihn noch einmal zu bemühen, stellte einst die Frage „Was entdecken Entdecker?“ Ich möchte nicht wiederholen, zu welchen Ergebnissen er gekommen ist, denn das hat Nina uns ja sehr eindrücklich vermittelt.
Der Begriff „Entdeckung“ ließ mich jedoch an einen englischen Schriftsteller denken, der in völlig anderem Kontext hierzu reflektierte. Sein Name lautet Gilbert Keith Chesterton [manch einem vielleicht als Autor der Pater-Brown-Kriminalkurzgeschichten bekannt], das betreffende Werk heißt „Orthodoxie“ und es erschien im Jahre 1908.
Gilbert Keith Chesterton im Jahre 1914 [Bild: Wikipedia]
Gleich zu Anfang bekennt der Verfasser, es habe ihn oft gereizt, den Roman eines englischen Seefahrers zu schreiben, „der seinen Kurs ein wenig falsch berechnete“ [eigene Übersetzung aus dem Englischen], „sodaß er in England eine neue Insel der Südsee zu entdecken wähnte.“ [Chesterton, G. K. (1909): Orthodoxie. München]
Dabei ist er über diesen Irrtum nicht gerade empört, denn:
„Was wäre herrlicher, als sich zur Erforschung einer fremden Küste aufzumachen, um sie schließlich als die heimatliche wiederzuerkennen?“
Und schließlich, ganz philosophisch gefragt:
„… :wie könnten wir es fertig bringen, über die Welt erstaunt zu sein und zugleich uns heimisch in ihr zu fühlen?“
In diesem Sinne also: Vielleicht können Entdecker auch bereits Bekanntes entdecken, indem sie es unvoreingenommen betrachten, so wie ein Seefahrer, der eine fremde Insel erkundet.
(Übrigens: Die Zitate aus Orthodoxie, der Titel lässt es fast erahnen, sind dort vor allem metaphorisch zu verstehen, und das „Entdeckte“ meint bei Chesterton nicht so sehr die englische Insel, sondern vielmehr die christliche Religion. Aber es passt ja mindestens genau so gut zur Spaziergangsforschung.)
Quelle:
Chesterton, G. K. (1908): Orthodoxy. San Francisco
Chesterton, G. K. (1909): Orthodoxie. München
Abbildung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_Keith_Chesterton
Der Begriff „Entdeckung“ ließ mich jedoch an einen englischen Schriftsteller denken, der in völlig anderem Kontext hierzu reflektierte. Sein Name lautet Gilbert Keith Chesterton [manch einem vielleicht als Autor der Pater-Brown-Kriminalkurzgeschichten bekannt], das betreffende Werk heißt „Orthodoxie“ und es erschien im Jahre 1908.
Gilbert Keith Chesterton im Jahre 1914 [Bild: Wikipedia]
Gleich zu Anfang bekennt der Verfasser, es habe ihn oft gereizt, den Roman eines englischen Seefahrers zu schreiben, „der seinen Kurs ein wenig falsch berechnete“ [eigene Übersetzung aus dem Englischen], „sodaß er in England eine neue Insel der Südsee zu entdecken wähnte.“ [Chesterton, G. K. (1909): Orthodoxie. München]
Dabei ist er über diesen Irrtum nicht gerade empört, denn:
„Was wäre herrlicher, als sich zur Erforschung einer fremden Küste aufzumachen, um sie schließlich als die heimatliche wiederzuerkennen?“
Und schließlich, ganz philosophisch gefragt:
„… :wie könnten wir es fertig bringen, über die Welt erstaunt zu sein und zugleich uns heimisch in ihr zu fühlen?“
In diesem Sinne also: Vielleicht können Entdecker auch bereits Bekanntes entdecken, indem sie es unvoreingenommen betrachten, so wie ein Seefahrer, der eine fremde Insel erkundet.
(Übrigens: Die Zitate aus Orthodoxie, der Titel lässt es fast erahnen, sind dort vor allem metaphorisch zu verstehen, und das „Entdeckte“ meint bei Chesterton nicht so sehr die englische Insel, sondern vielmehr die christliche Religion. Aber es passt ja mindestens genau so gut zur Spaziergangsforschung.)
Quelle:
Chesterton, G. K. (1908): Orthodoxy. San Francisco
Chesterton, G. K. (1909): Orthodoxie. München
Abbildung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gilbert_Keith_Chesterton
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Danke für die Literaturtipps
armaleo_bellussi_kern, 23:25h
Ich habe drei der empfohlenen Bücher ausgeliehen und halte folgende für höchst sinnvoll strukturiert.
Den Kosmos-Naturführer „Was blüht denn da?“ nach Farben (weiß, gelb, rot, blau oder violett und grün oder braun) sowie Anzahl und Struktur der Blütenblätter,
Den großen BLV Pflanzenführer von Schauer und Caspari nach Lebensräumen, darunter bei Kräutern nach Farbe sowie Anzahl und Struktur der Blütenblätter und bei Bäumen und Sträuchern nach Blattform.
Mit der „Pflanzensoziologische(n) Exkursionsflora“ von Erich Oberdorfer kann ich generell nicht so viel anfangen (ist ja auch für Fortgeschrittene), die Erläuterungen am Anfang des Buches finde ich jedoch spannend.
Also herzlichen Dank!
Den Kosmos-Naturführer „Was blüht denn da?“ nach Farben (weiß, gelb, rot, blau oder violett und grün oder braun) sowie Anzahl und Struktur der Blütenblätter,
Den großen BLV Pflanzenführer von Schauer und Caspari nach Lebensräumen, darunter bei Kräutern nach Farbe sowie Anzahl und Struktur der Blütenblätter und bei Bäumen und Sträuchern nach Blattform.
Mit der „Pflanzensoziologische(n) Exkursionsflora“ von Erich Oberdorfer kann ich generell nicht so viel anfangen (ist ja auch für Fortgeschrittene), die Erläuterungen am Anfang des Buches finde ich jedoch spannend.
Also herzlichen Dank!
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Tuchwerk /Temporäre Gärten zum Zweiten
koonen_jopek_batra, 21:41h
Hallo zusammen,
wir haben uns am Donnerstag mit Herrn Buhren vom Tuchwerk- Aachen e.V. an unserem Untersuchungsort getroffen. Endlich durften wir uns auch einmal die Räumlichkeiten von innen anschauen und jede Menge Fragen klären. Der Rundgang war sehr interessant und vor allen Dingen insofern informativ, da wir uns alle für das Tuchwerk geplanten Projekte, die wir schon vorher kannten, nun auch räumlich besser vorstellen konnten. Zu viel möchten wir euch hier jetzt allerdings noch nicht verraten, damit ihr am Freitag auch noch selbst etwas entdecken könnt. Ein paar kleine Einblicke vorweg wollen wir euch dennoch nicht vorenthalten, wie z.B. hier vom Kesselhaus (von außen und innen):
oder aus einer der Hallen, die abgerissen werden sollen (zurzeit ist hier noch eine Messebaufirma eingemietet):
und aus der Appreturhalle:
Am Mittwoch haben wir noch einen abschließenden Termin mit Herrn Buhren um auch die letzten Details für unsere Präsentation mit ihm absprechen zu können.
Und hier auch mal der Blick auf die Lousbergterrasse von unserer Warte an der Frontseite des Tuchwerks aus:
Anschließend haben wir uns noch einmal zu den Temporären Gärten aufgemacht um den letzten Teil auch noch sehen zu können, den wir bei unserem ersten Rundgang nicht mehr geschafft hatten. Leider haben wir keinen der Künstler antreffen können, was wir schade fanden, da wir gerne hier und da noch etwas mehr zur Entstehung der Ideen erfahren hätten. Trotzdem konnten wir uns einen guten Eindruck von den einzelnen Stationen machen. Insbesondere die „Ornamental Farm“ hat uns sehr gefallen, da sie durch ihre spezielle Art und trotz der Ausmaße nicht von allen Orten gleich wahrzunehmen und erst bei einem Rundgang um die Wiese tatsächlich in ihrer Gesamtheit zu erkennen war.
Auch am Donnerstag waren wir nicht die Einzigen, die sich anhand der Karte nicht tatsächlich orientieren konnten, aber immerhin kommt man auf diesem Wege ja auch einmal mit anderen Interessierten ins Gespräch.
Bei der Garninstallation wurde dann auch das Kind in uns geweckt (auch wenn Versteckspiele hier zugegebenermaßen nicht allzu reizvoll sind…),
wobei wir eine rätselhafte Konservendose an einem der umspannten Bäume fast noch spannender als die Installation selbst fanden…
Immerhin hatten wir durch sie auf dem Rest des Weges noch einmal zusätzlichen Gesprächsstoff. Der tatsächliche Sinn und Zweck wollte sich uns leider dennoch nicht erschließen.
Morgen werden wir uns an dem fußballfreien Tag einen schönen Abend im Untersuchungsgebiet machen, mit Schwerpunkt an „unserem“ Tuchwerk. Spätestens Dienstag wird es dann auch hiervon einen Bericht unsererseits geben.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend,
Anja, Carina und Dennis
wir haben uns am Donnerstag mit Herrn Buhren vom Tuchwerk- Aachen e.V. an unserem Untersuchungsort getroffen. Endlich durften wir uns auch einmal die Räumlichkeiten von innen anschauen und jede Menge Fragen klären. Der Rundgang war sehr interessant und vor allen Dingen insofern informativ, da wir uns alle für das Tuchwerk geplanten Projekte, die wir schon vorher kannten, nun auch räumlich besser vorstellen konnten. Zu viel möchten wir euch hier jetzt allerdings noch nicht verraten, damit ihr am Freitag auch noch selbst etwas entdecken könnt. Ein paar kleine Einblicke vorweg wollen wir euch dennoch nicht vorenthalten, wie z.B. hier vom Kesselhaus (von außen und innen):
oder aus einer der Hallen, die abgerissen werden sollen (zurzeit ist hier noch eine Messebaufirma eingemietet):
und aus der Appreturhalle:
Am Mittwoch haben wir noch einen abschließenden Termin mit Herrn Buhren um auch die letzten Details für unsere Präsentation mit ihm absprechen zu können.
Und hier auch mal der Blick auf die Lousbergterrasse von unserer Warte an der Frontseite des Tuchwerks aus:
Anschließend haben wir uns noch einmal zu den Temporären Gärten aufgemacht um den letzten Teil auch noch sehen zu können, den wir bei unserem ersten Rundgang nicht mehr geschafft hatten. Leider haben wir keinen der Künstler antreffen können, was wir schade fanden, da wir gerne hier und da noch etwas mehr zur Entstehung der Ideen erfahren hätten. Trotzdem konnten wir uns einen guten Eindruck von den einzelnen Stationen machen. Insbesondere die „Ornamental Farm“ hat uns sehr gefallen, da sie durch ihre spezielle Art und trotz der Ausmaße nicht von allen Orten gleich wahrzunehmen und erst bei einem Rundgang um die Wiese tatsächlich in ihrer Gesamtheit zu erkennen war.
Auch am Donnerstag waren wir nicht die Einzigen, die sich anhand der Karte nicht tatsächlich orientieren konnten, aber immerhin kommt man auf diesem Wege ja auch einmal mit anderen Interessierten ins Gespräch.
Bei der Garninstallation wurde dann auch das Kind in uns geweckt (auch wenn Versteckspiele hier zugegebenermaßen nicht allzu reizvoll sind…),
wobei wir eine rätselhafte Konservendose an einem der umspannten Bäume fast noch spannender als die Installation selbst fanden…
Immerhin hatten wir durch sie auf dem Rest des Weges noch einmal zusätzlichen Gesprächsstoff. Der tatsächliche Sinn und Zweck wollte sich uns leider dennoch nicht erschließen.
Morgen werden wir uns an dem fußballfreien Tag einen schönen Abend im Untersuchungsgebiet machen, mit Schwerpunkt an „unserem“ Tuchwerk. Spätestens Dienstag wird es dann auch hiervon einen Bericht unsererseits geben.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntagabend,
Anja, Carina und Dennis
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